Bilder in Deutschland

In den 80ger Jahren lebte ich in Berlin. Seitdem beschäftigt mich das Thema Deutschland, die Mauer, das Brandenburger Tor. Eine Reihe von zyklischen Arbeiten in unterschiedlichen Techniken und Materialien sind entstanden, Malerei, Objekte, Fotografie, Performance Aktionen.

Die Arbeiten wurden seit 1989 in Leipzig, Dresden und Berlin jeweils in den Gauck-Behörden gezeigt, 2009 in Bayreuth  in Kooperation mit der Wilhelm Leuschner Stiftung. Hier eine Auswahl.


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Ein amerikanischer Milliardär hat ein Stück der Berliner Mauer auf seinem Privatgrundstück in Florida aufgestellt. Dort ist das Mauerstück Partygag und Sonnenschutz. Die Arbeit spielt auf die Maskenhaftigkeit der Konsumgesellschaft an, auf die Theatralität der Konsumgesellschaft und auf deren Missbrauch historischer und persönlicher Realität. Die Absurdität und Groteske der Situation verdoppelt sich in der Maskenhaftigkeit der drei Damen, die in ihrer uniformen gesichtslosen Körperlichkeit den Schlankheits und Jugendlichkeitszwang der Konsumgesellschaft karikieren. Hinter der Maske des Alltagsgesichts der Werbung und dem Zwang zum oberflächlich-dekorativen Konsumobjekt wird die Entindividualisierung und das Schicksals des Einzelnen und die Tragik der Geschichte abgespalten und verleugnet.

Daisy, Nancy und Barbie im Schatten der Berliner Mauer an einem Privatstrand in Florida

Acryl a. Leinen
100/130
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Dieses Bild malte ich 1990 in Berlin im Winter. Es gab inzwischen verschiedene Durchgänge durch die Mauer zwischen Ost und West. Am Brandenburger Tor trafen die politischen Delegationen aus ganz Europa zusammen, um von der Westseite durch den Mauerdurchbruch zum Brandenburger Tor zu gehen.

Staatsbesuch

Acryl a. Leinen
130/100
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Riesige Erdumwälzungen beeindruckten mich am Potsdamer Platz auf der „größten Baustelle in Europa“.

Baustelle Potsdamer Platz

Acryl a. Leinen
105/130
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zitiert den Filmtitel „Das Wunder von Bern“.

Am 10. November erlebte ich in Berlin die Öffnung der Mauer mit und stand in der Menge, als Willi Brandt zum Brandenburger Tor kam: “ Nun muss zusammenwachsen was zusammengehört“, sagte er mit seiner verrauchten Stimme ins Mikrophon. Die Menschen auf der Mauer jubelten, tanzten und riefen „Willi auf die Mauer“. Das Aquarell Willi auf die Mauer von 1989 diente als Druckvorlage für die Auflage von 25 Übermalungen, die 2009 aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls für die Ausstellung in Bayreuth entstanden ist.

Das Wunder von Berlin

Sonderedition 2009
Aquarell Druck Übermalung - Auflage 25
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Trümmer Triptychon

1994 im Sommer war die Vergangenheit von Bayreuth während des 2. Weltkriegs Ausgangspunkt für die dreiteilige Arbeit "Trümmer".

"Mutter im Keller" und "Vater im Himmel" beschäftigen sich mit traumatischen Erfahrungen von Kindern im Krieg. "Mutter im Keller" bezieht sich dabei auf die Ruine des Hauses der Deutschen Erziehung in Bayreuth, wo in den letzten Kriegstagen der Statue der großen Mutter bei einem Bombenangriff der steinerne Kopf zerschossen wurde.

"Wieviel Sterne" kommentiert den Abriß der Außenstelle des KZ Flossenbürg in Bayreuth, wo seinerzeit Wissenschaftler und Zwangsarbeiter an der Entwicklung der V2 Rakete arbeiteten. Nebenan in der Baumwollspinnerei befand sich ein Rüstungsbetrieb, in dem Hunderte von Zwangsarbeiterinnen tätig waren. Die Kinder der schwangeren Zwangsarbeiterinnen hatten nach 1942 kaum eine Chance zu überleben.


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Mutter im Keller

Acryl a. Leinen
155/130
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Vater im Himmel

Acryl a. Leinen
155/130
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Wieviel Sterne

Acryl a. Leinen
155/130
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